Wohin gehen wir mit unserer Stadt?
- Stefanie Ingold
- 12. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Eine Botschaft zur strategischen Ausrichtung Solothurns

Die Stadt Solothurn steht in den kommenden Jahren vor wichtigen Entwicklungsschritten. Wir, Gemeinderat und Verwaltung, arbeiten deshalb zusammen an der Formulierung und Umsetzung von strategischen Leitsätzen, die eine moderne, nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung ermöglichen sollen – sozial, ökologisch und wirtschaftlich ausgewogen.
Ein zentrales Thema ist dabei die Raum- und Quartierentwicklung. Mit der (aktuell noch vor Bundesgericht angefochtenen, aber hoffentlich bald abgeschlossenen) Ortsplanungsrevision setzen wir den Startpunkt für eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung unserer Stadt. Verdichtetes Bauen ist dabei unverzichtbar – insbesondere unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit, Lebensqualität und demografischem Wandel.
Altersgerechtes Wohnen, wie etwa im «St. Josef», sowie die Entwicklung des Gebiets Weitblick zeigen exemplarisch, wie wir das vorhandene Potenzial nutzen können.
Auch in der Digitalisierung wollen wir entscheidende Fortschritte erzielen. Ziel ist es, Informationen besser zugänglich zu machen, digitale Kanäle auszubauen und den Austausch mit der Bevölkerung zu verbessern. Damit schaffen wir mehr Nähe, Transparenz und Effizienz in unseren Dienstleistungen.
Langfristig stabile Finanzen bilden die Grundlage für notwendige Investitionen und neue Entwicklungen. Wir erarbeiten derzeit ein Modell, das künftige Entwicklungen – wie das zu erwartende Bevölkerungswachstum – transparent abbildet. Dazu gehört auch eine vorausschauende Planung der Auswirkungen auf den Steuerfuss. Wichtig ist: Wir müssen jetzt die Voraussetzungen schaffen, um zentrale Projekte wie das Kunstmuseum oder die Arealentwicklungen rund um die Bahnhöfe weiterzubringen.
Solothurn soll auch künftig ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben – mit gutem Zugang zu Fachkräften und einer leistungsfähigen Mobilitätsinfrastruktur. Der Bahnhof Süd, über den nächstens kantonal abgestimmt wird, ist dabei ein zentrales Element, das sowohl die Standortqualität als auch die Erreichbarkeit verbessert – ein wichtiges Anliegen für Bevölkerung und Wirtschaft.
Ein vielfältiges Angebot in den Bereichen Bildung, Kultur, Sport und Freizeit stärkt die Stadt für alle Anspruchsgruppen. Unsere Schulen sind gut aufgestellt, die Schulhäuser Vorstadt, Wildbach und Fegetz wurden umfassend saniert. Als Kulturstadt wollen wir das Kunstmuseum stärken und die Kulturstrategie weiterentwickeln. Auch im Bereich Sport sind Fortschritte nötig – mit einem Sportkonzept, das die tatsächlichen Bedürfnisse analysieren und priorisieren wird.
Bereits heute zeigt sich: Wir haben viel erreicht. Alle städtischen Projekte, über die an der Urne abgestimmt wurden, hat die Solothurner Stimmbevölkerung angenommen. Der Bahnhof Süd hat die erste Hürde (städtische Zustimmung) genommen. Ich werde mich anlässlich der kantonalen Abstimmung dafür einsetzen, dass auch die kantonale Stimmbevölkerung die Notwendigkeit dieses Projekts für Kanton, Region und Stadt erkennt. Das Parkraumkonzept wird umgesetzt. Eine Eignerstrategie zur Regio Energie Solothurn konnte etabliert werden. Mit dem Dialogprozess zur Altstadt sowie der erweiterten Nutzung öffentlicher Räume wie dem Kreuzackerpark, dem Postplatz oder dem Klosterplatz stärken wir die Aufenthaltsqualität und fördern die städtische Belebung.
Solothurn ist in Bewegung – mit klarer Vision, konkreten Schritten und im offenen Dialog mit der Bevölkerung. Mit Ihrer Stimme am 29. Juni 2025 setze ich mich auch in den nächsten vier Jahren dafür ein, dass es mit der Stadt weiter vorwärts geht.