Mein Rückblick als Stadtpräsidentin in der Solothurner Zeitung vom 27. Dezember 2024.
Das Jahr 2024 war für unsere Stadt und für mich persönlich ein bewegtes und herausforderndes Jahr. Die finanzielle Lage Solothurns stand im Zentrum vieler Diskussionen. Trotz notwendiger Investitionen, die wir für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt tätigen mussten – wie in Schulhäuser, das Quartier Weitblick oder das Schwimmbad – ist das städtische Vermögen nahezu aufgebraucht. Ab 2025 werden wir erstmals Schulden machen.
Mir war immer bewusst, dass diese Entwicklung eine Folge langfristiger Planungen und Entscheidungen ist. Investitionen sind immer ein Schritt in die Zukunft, und ich bin überzeugt, dass wir mit der Zeit wieder finanziell auf stabilen Füssen stehen werden. Trotzdem bleibt es entscheidend, dass wir jede Ausgabe sorgfältig abwägen und unsere finanziellen Mittel klug einsetzen. Auch die Diskussion über eine mögliche Steuererhöhung ist nicht vom Tisch, und ich möchte diese mit der Bevölkerung offen und faktenbasiert führen.
Ein weiteres grosses Thema war in diesem Jahr die Nutzung des öffentlichen Raums. Hier prallen unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander – etwa zwischen Gastronomen und Altstadtbewohnern. Für mich ist es wichtig, den Dialog zu fördern, gegenseitiges Verständnis zu schaffen und gemeinsam Lösungen zu finden. Mit neuen Formaten, wie den geplanten Buvetten, wollen wir die Attraktivität unserer Stadt weiter stärken und gleichzeitig Rücksicht auf alle Beteiligten nehmen.
Das Amt als Stadtpräsidentin bleibt für mich spannend und herausfordernd. Ich freue mich darauf, die begonnenen Veränderungen weiter voranzutreiben und mich im kommenden Wahljahr für eine zweite Amtszeit einzusetzen. Lesen Sie mehr über meine Einschätzungen und Pläne im ausführlichen Interview der Solothurner Zeitung hier.
Das Interview als PDF zum Download