top of page

VERNISSAGE 
«BALANCE»
KUNSTMUESUM

14. Mai 2022

 

211104_427_SvG_w.jpg

Liebe Anwesende

 

Ich freue mich ausserordentlich, dass ich heute die erste Ausstellung von unserer neuen Direktorin des Kunstmusem, Katrin Steffen, eröffnen darf. 

 

Liebe Katrin, wir haben ein, zwei Parallelen: 

Wir haben beide vor nicht so langer Zeit unsere neuen Aufgaben übernommen. Unsere Vorgänger waren beide eine lange Zeit in ihren Ämtern, Christoph Vögele 24 Jahre hier, Kurt Fluri bekanntlich 28 Jahre, und wir sind beide die ersten Frauen in unseren Positionen. Veränderung stehen schon alleine aus diesen Tatsachen an.

 

Du hast am 1. Dezember 2021 noch gemeinsam mit Christoph die Arbeit hier aufgenommen, und ab dem 1. Februar das Zepter vollständig übernommen.

 

Schön ist dein Werdegang natürlich, da du deine Wurzeln hier in Solothurn hast. Nach der Matura hier an der Kanti, hast du Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und allgemeine Geschichte des Mittelalters an den Universitäten Basel, Bern und Paris studiert.

 

Du hast unter anderem als Assistentin von Ernst Beyeler, als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunstmuseum Basel, Abteilung Gegenwartskunst, gearbeitet.  Du hast dich als Co-Leiterin des Festivals für elektronische Künste – Shift in Basel engagiert, und warst Kuratorin der Daros Latinamerica Collection.

 

Bevor du nun wieder nach Solothurn umgezogen bist, hast du in Basel gelebt und als unabhängige Kunstwissenschaftlerin gearbeitet.

 

In der Medienmittelung von der Stadt zu deiner Wahl, diese erfolgte ja schon im Januar 2021, wurde geschrieben: 

«Mit der Wahl von Katrin Steffen soll das Kunstmuseum Solothurn den unter ihren Vorgängern erreichten hervorragenden Ruf als nationale Kunstinstitution für zeitgenössisches schweizerisches Kunstschaffen weiterführen und die kostbaren Sammlungen mittels interessanter Ausstellungsformaten möglichst breiten Bevölkerungskreisen zugänglich machen.»

Nach unseren ersten Begegnungen und Gesprächen, bin ich absolut überzeugt, dass dir dies gelingen wird.

Du hast mir schon nach deiner kurzen Zeit, in der du hier bist, klar aufgezeigt, wo du die Schwerpunkte siehst – und ich habe bereits deine Verbundenheit mit dem Kunstmuseum und dem Team festgestellt.

 

In diesem Zusammenhang nehme ich Bezug zu einem spannenden Doppelinterview, das wir letzten Samstag mit dir und der neuen Direktorin der Kunsthalle Bern, Kabelo Malatsie, lesen konnten.

Unter anderem wurdest du gefragt, was du anders machen wirst als dein Vorgänger, du hast geantwortet: «...ich werde natürlich andere Aspekte einbringen, aber ich mache mein Programm nicht in Anlehnung oder Abgrenzung zu dem, was Christoph Vögele gemacht hat.»

 

Liebe Katrin, da danke ihr dir für deine Unaufgeregtheit und Gelassenheit! – so soll es sein.

 

Und wir wissen, dass wir im Bereich der Infrastruktur des Hauses herausgefordert sein werden. 

Das ein grosser Sanierungsbedarf besteht, ist im Bewusstsein der Politik angekommen und wenn wir uns Kulturstadt nennen wollen, werden wir uns auch klar zu unserem Kunstmuseum bekennen müssen – ich bin zuversichtlich!

 

Liebe Katrin

Ich freue mich sehr, dass du nach Solothurn zurückgekommen bist, ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit, ich bin überzeugt, das wird richtig gut!

bottom of page